Storytelling: Mit guten Geschichten im Kopf bleiben
Was zeichnet erfolgreiche PR-Arbeit aus? Sie schafft Content, der in den Köpfen bleibt!
Was einfach klingt, ist in Zeiten, in den wir umzingelt sind von Informationen und erschlagen von News, eine echte Herausforderung. Denn in den Köpfen seiner Zielgruppe bleibt nur, wer Emotionen weckt. Dass die Chancen dafür mit reinen Zahlen, Daten, Fakten nicht sonderlich groß sind, liegt auf der Hand. Gute PR-Arbeit muss daher heute mehr leisten. Sie muss Geschichten erzählen, die berühren. Sie muss neugierig machen, Verbindung und Vertrautheit schaffen. PR-Strategen nennen das Storytelling.
Prominente Beispiele für erfolgreiches Storytelling gibt es viele. Gerne wird die traurige Geschichte des Vaters und Opas genannt, mit der es Edeka gelungen ist, in der Vorweihnachtszeit auf unsere Gefühle zu zielen. In dem bewegenden Spot gelingt es dem alten Herrn, mit Hilfe einer falschen Todesanzeige seine ganze Familie zum Fest zusammenzubringen, obwohl ihm die vermeintlich viel zu Beschäftigten vorher alle abgesagt hatten.
Einen direkten Vergleich zwischen der Wirkung reiner Faktenvermittlung und Storytelling erlaubte uns Philips. Nachdem die Markteinführung des Leuchtweckers "Wake Up Light" zunächst enttäuschte, entschloss sich das Unternehmen zu einer Neueinführung – diesmal begleitet von einer Geschichte über die Bewohner von Longyearbyen, der nördlichsten Stadt der Welt. Videos erlauben uns spannende Einblicke ins Leben der Einwohner und zeigen uns, wie ihnen das "Wake Up Light" dabei hilft, besser mit der Dunkelheit der viermonatigen Polarnacht zurechtzukommen. Mit der Kampagne erzielte Philips so viel Aufmerksamkeit, dass der Umsatz des Geräts rasant gesteigert wurde.
Nicht nur für die Großen
Selbstverständlich handelt es sich bei diesen Beispielen um teure Produktionen, die sich große Konzerne mit dicken Werbe-Etats geleistet haben. Aber Storytelling ist nicht nur etwas für die Großen. Gute Geschichten lassen sich auch mit kleinem Geld erzählen. Nutzen Sie die spannenden Persönlichkeiten Ihrer Mitarbeiter, wenn es ums Schärfen des Firmenimages geht oder neue Mitarbeiter an Bord sollen. Machen Sie Ihr Team und Ihre Kunden zu glaubwürdigen Hauptpersonen für kleine Clips oder Texte im Social Media! Lassen Sie es rund um Ihr Produkt oder Ihre Dienstleistung menscheln! Vielleicht auch mit einem Schuss Humor. Natürlich nur, wenn Humor auch etwas ist, das zu Ihrem Unternehmen passt. Denn auch im Storytelling sollen sich Ihre Werte und Überzeugungen widerspiegeln.
Wichtig ist: Wenn Storytelling funktioniert, dann werden Informationen in Emotionen übersetzt. Und selbstverständlich prägen sich Emotionen wesentlich besser ein als bloße Fakten. Nehmen wir dazu noch ein Beispiel aus unserer Praxis: Für einen Kunden aus der Gesundheitsbranche haben wir ein neues medizinisches Verfahren über Pressearbeit und Social Media vorgestellt. Oder besser gesagt: Wir haben es von einer authentischen und sympathischen Patientin vorstellen lassen. Offen schildert sie ihre Krankheitsgeschichte, wie ihr Leben davon beeinflusst wurde und wie sie mit der neuen Methode geheilt wurde. Die überwältigende Resonanz, die wir so erzielen konnten, hätten wir für unseren Kunden nie erreicht, wenn wir bei reinen Daten, Zahlen und Fakten geblieben wären.
Mit Emotionen packen
Bei unserem Plädoyer fürs Geschichten kreieren möchten wir nicht den Eindruck erwecken, als hätte die sachliche Faktenvermittlung nicht auch ihre Berechtigung. Sie ist die richtige Wahl für eine Zielgruppe, die Ihrem Thema aus sich heraus Interesse entgegenbringt und aktiv nach Informationen sucht. Wer aber mit seinem Thema abholen und für seine Botschaften gewinnen möchte, der kommt nicht umhin, all die, die heute von Informationen umzingelt sind, im Ringen um Aufmerksamkeit mit Emotionen zu packen.
Wenn Sie mehr über Storytelling erfahren möchten oder mit uns über die Geschichten sprechen wollen, die wir von Ihnen erzählen können, dann schreiben Sie uns einfach an